18.10.2010
Die 7 Fußfälle

Am Karfreitag gingen der Pastor, die Kommunionskinder und andere Beter zu den 7 Kreuzen in Braunlauf.
Einige Helfer hatten diese schönen Kreuze aufgestellt.

 

Weshalb nennt man sie so?

Da die Pilger (Beter) sich früher mit beiden Knien gleichzeitig vor den Kreuzen zu Boden fallen ließen.

 

Wann ging man zu den "Sieben Fußfällen"?

War ein Dorfbewohner sehr krank oder auch schon gestorben, so beteten 7 Kinder an den Kreuzen für diesen Bewohner.
Anschließend gab es für die Beter Kaffee und Kuchen im Trauerhaus.
Außerdem ging man während der Fastenzeit oder in der Karwoche zu den "7 Kreuzen" und betete.

 

Woher stammen die Kreuze?

Die Blausteinkreuze sind Grabkreuze und stammen vom ehemaligen Aldringer Friedhof, denn Braunlauf hatte früher keinen eigenen Friedhof. Die Toten wurden deshalb in Aldringen begraben (1803-1872).

 

Was erkennt man auf den Kreuzen?

Auf den Kreuzen erkennt man die verschiedenen Leidensstationen.Auf manchen Kreuzen erkennt man auch den Namen des Toten und sein Todesjahr.

Auch dieses Jahr werden wir am Karfreitag zu den Kreuzen gehen und beten.